Es wird Frühling!

Nachdem wir in der ersten Februarhälfte Temperaturen bis -20°C hatten, ist es in der letzten Woche deutlich wärmer geworden. An sonnigen Tagen waren die Bienen mittags schon unterwegs. Inzwischen blühen die Krokusse und Schneeglöckchen und heute Nachmittag habe ich die ersten Kraniche auf dem Weg Richtung Nordosten gesehen.
Eine Kontrolle meiner Bienenvölker in den letzten Tagen zeigte, dass bis auf ein Volk alle fit sind und noch viele Bienen haben.

Bienenstand in Allenbach am 25.2.12

Dieses eine Volk war mir bei der Winterbehandlung im Dezember schon als schwach aufgefallen. Jetzt waren alle übrig gebliebenen Bienen tot. Die kleine Kugel mit toten Bienen erstreckte sich über drei Wabengassen (ca. 10 cm Durchmesser) und saß noch auf abgestorbener verdeckelter Brut. Viele Bienen steckten kopfüber in leeren Zellen. In direkter Umgebung der Bienen war kein Futter mehr vorhanden, die gezeichnete Königin vom letzten Jahr konnte ich auch nicht mehr finden.

Waldameisen beim Sonnenbad

In der Nähe des Bienenstands in Allenbach gibt es mehrere große Nester der Roten Waldameise. Auf einem der Nester sonnten sich am Samstag große Mengen der Arbeiten.

Start ins neue Jahr

Heute sind bei 11°C und leichtem Nieselregen in meinem Garten etliche Bienen aus einem Ableger aus 2011 geflogen. Bei den anderen Völkern waren es nur einzelne. Ein Krokus im Garten schiebt schon seine Blüte raus und auch die Spitzen der Narzissen sind sichtbar. Das ist schon ein komischer „Winter“ in diesem Jahr …

Immerhin sehen alle meine Bienenvölker bis jetzt gut aus. Bei einer Kontrolle der Wirksamkeit der Oxalsäure-Behandlung von Mitte Dezember habe ich je nach Volk zwischen 10 und 150 abgefallene Varroamilben gezählt. Jetzt haben die Bienen Ruhe vor mir bis Mitte März.

Kontrolle meiner Bienenvölker

In den letzten Tagen habe ich nochmal vorsichtig in meine Völker reingesehen. Es sieht so aus, dass alle viele Bienen haben und putzmunter sind. Bei dem momentan warmen Wetter (mittags um die 14°C bei Sonnenschein, nachts ca. 10°C) fliegen die Bienen noch und bringen gelben Pollen mit zurück.
Mal sehen wie es bei der Winterbehandlung im Dezember aussieht.

Prognose hoher Verluste im Winter 2011/2012

Beim Honigtag in Kottenheim gab Dr. Otten vom FBI in Mayen eine Prognose über die Völkerverluste im kommenden Winter ab. Bei der zur Zeit noch laufenden Umfrage zu Völkerverlusten in diesem Herbst wurden bisher Verluste von über 8% der Bienenvölker gemeldet.

Nach den bisherigen Erfahrungen des FBI wird es damit über den Winter Völkerverluste von 25 bis 30% geben, also sehr viel! Die von ihm dazu präsentierten, über einige Jahre erfassten Daten (2003/2004 waren schon dabei), schienen recht zuverlässig und hatten eine geringe Streuung.

Ich habe bisher keine Verluste in diesem Jahr zu verzeichnen.

Mein erster selbst gefangener Schwarm

Letzten Samstag habe ich meinen ersten Schwarm gefangen.
Nachdem ich am Vormittag eine Weiterbildung zur Varroabehandlung (bzw. -bekämpfung) besucht hatte, bekam ich ca. 14:30 Uhr einen Anruf aus der Nachbarschaft (zwei Häuser weiter). Da seien viele fliegende Insekten, ob ich mal nachsehen könnte ob das Bienen sind. Ich befürchtete direkt, dass eines meiner Völker geschwärmt sein könnte – da war aber alles normal.
Ich also hin. Jede Menge Bienen kreisten um den Schornstein des Hauses und im Nachbargarten. Die Bienenwolke im Nachbargarten wanderte langsam in Richtung einer Hecke, um den Schornstein herum wurden es weniger. Auf der anderen Seite der Hecke ließ der Schwarm sich dann in angenehmer Greifhöhe nieder. Zum Glück hatte ich noch eine leere Dadant-Beute zu Hause. Die wurde mit Leerrähmchen mit Anfangsstreifen bestückt plus eine Mittelwand, rüber zum Schwarm damit und auf die Wiese gestellt, den Schwarm mit Wasser eingesprüht, in einen Eimer geschüttelt (ging nicht so ganz problemlos, da die Hecke recht dicht war) und ab in die Beute. Da sich am Schwarmsammelplatz immer wieder Bienen sammelten, habe ich das noch so zwei- bis dreimal wiederholt und dann vorsichtig den Deckel auf die Beute gelegt. Gegen Abend war immer noch eine kleine Bienentraube in der Hecke, die Bienen in der Beute flogen aber schon ruhig ein und aus.
Am Sonntagmorgen habe ich um sechs Uhr die Beute eingepackt (es hing leider immer noch eine faustgroße Bienentraube in der Hecke) und bin damit zu meinem Waldstandplatz gefahren, wo ich erst noch einen neuen Stellplatz bauen musste. Die armen Zurückgebliebenen aus der Hecke konnten sich ja noch bei meinen Völkern oder bei ihrem Muttervolk einquartieren.
Die Bienen kamen übrigens aus einem unbenutzten Kaminzug und das Restvolk ist da auch immer noch drin, man sieht sie fliegen (wenn man weiß, dass sie da sind). Eventuell ist da vor zwei Jahren ein Schwarm von mir eingezogen, den ich leider nicht fangen konnte weil ich nicht da war. Jedenfalls war er nach Aussage eines Nachbarn ungefähr in diese Richtung abgezogen. Ich habe die Nachbarn darauf vorbereitet, dass da eventuell noch Nachschwärme kommen können.

Da hängt er ...
Der Schwarmfänger tritt in Aktion
die Bienen ziehen in die vorbereitete Beute mit Leerrähmchen ein

Bestäubung

Trotz der relativ niedrigen Temperaturen der letzten Tage (Nachtfröste, tagsüber maximal 14°C aber öfters Sonne) sind die Bienen kräftig geflogen und haben die blühenden Obstbäume in der Umgebung bestäubt. Gestern und heute haben z.B. viele Bienen in unserem Mirabellenbaum rumgesummt. Etliche Bienen waren auch in den Johannisbeeren und der seit einer Woche blühenden Felsenbirne unterwegs.
Die Kirschen stehen noch in voller Blüte und in den nächsten Tagen werden auch die ersten Apfelbäume in Tiefenstein blühen.

Frühling

Seit ein paar Tagen blühen in Tiefenstein bei schon fast sommerlichem Wetter die Kirschen, gestern hat auch die Mirabellen- und Zwetschgenblüte begonnen. Die Apfelblüte lässt noch auf sich warten, in den nächsten Tagen soll es hier auch nochmal etwas kühler werden (was für den April ja normal ist).
Inzwischen sind auf fast allen Völkern die Honigräume drauf und gut von Bienen besetzt. Bei starkem Flugbetrieb wird schon kräftig aromatischer Nektar gesammelt und nach Bearbeitung durch die Bienen als Honig gespeichert.
Heute habe ich bei einer Kontrolle auch die ersten Drohnen auf den Waben rumkrabbeln gesehen, bald brummen sie auch draußen herum.

Erste Kontrolle der Völker in diesem Jahr

Der März war dieses Jahr bisher relativ warm und sonnig, es gab aber auch regelmäßig Nachtfröste. Die Weidenblüte neigt sich in unserem Garten allmählich dem Ende entgegen, in der Umgebung gibt es aber noch Weiden die gerade aufblühen. Die Krokus- und die Kornelkirschenblüte wird auch bald vorbei sein.

Dieses Wochenende habe ich das schöne Wetter genutzt und meine Bienenvölker zum ersten Mal in diesem Jahr kontrolliert. Die Völker in den Dadant-Beuten wurden auf die genutzte Wabenzahl eingeengt (alle Waben mit Brut plus jeweils eine Futterwabe seitlich – je nach Volksstärke 6 bis 7 Waben). Waben mit restlichem Futter wurden hinter das Schied bzw. die Futtertaschen gehängt, so können die Bienen das Restfutter noch verwerten.
Ein Volk in meinem Garten war so stark, dass ich ihm den ersten Honigraum aufgesetzt habe. Zwei Stunden später war er schon gut von Bienen besetzt.

Erster Pollen in diesem Jahr

Nachdem letztes Wochenende schon die unserem Garten stehenden Völker geflogen waren, habe ich heute Mittag bei Sonnenschein und 8°C Lufttemperatur die ersten Bienen gesehen, die Pollen zurück brachten. drumDie Pollenhöschen waren hell beige gefärbt. Meine Suche bei den Honigmachern brachte als einziges Ergebnis die Christrose. Die liegt bei uns zwar noch unter einem Schneehaufen, kann aber in den Gärten der Nachbarschaft schon blühen.

Winterbehandlung 2010

Am 12. Dezember hatte ich die Winterbehandlung mit Oxuvar gemacht. Alle Völker waren recht stark und blieben während der Behandlung ruhig.
Eine Kontrolle zum Jahresende – mein Stand am Waldrand war wegen dem vielen Schnee nur schwierig zu erreichen – zeigte einen stark variierenden Milbenfall zwischen den verschiedenen Völkern. Ich konnte zwischen 10 und >100 abgefallenen Varroa-Milben/Volk innerhalb drei Wochen zählen.
Das erfreuliche ist: alle Völker sind noch da und summen friedlich vor sich hin.