Rückblick auf das Bienenjahr 2010

Der Winter 2009/2010 war im Hunsrück ausgesprochen schneereich und ziemlich kalt. Die Bienen in meinem Garten in Tiefenstein konnten erst Ende Februar ihren ersten Ausflug des Jahres machen, da lag noch Schnee. In der zweiten Märzhälfte musste ich einige Völker mit eigenem Honig füttern, ihre Vorräte wurden knapp. Diesen Winter haben trotz (oder wegen?) der lange anhaltenden Kälte alle meine Völker überlebt.
Im April legten die Bienen dann richtig los, zur Kirschblüte Ende April waren die Völker schon ziemlich stark und konnten die Kirschblüte gut befliegen. Die Apfelblüte Anfang Mai war total verregnet, entsprechend schlecht ist hier in diesem Jahr auch die Apfelernte ausgefallen. Zur Rapsblüte im Mai war wieder gutes Wetter, so konnte ich Ende Mai einen schönen hellen Frühlingshonig ernten.
Der Sommer war wettermäßig durchwachsen, im Juli zeitweise auch sehr heiß. Die Bienen fanden das Wetter und die Trachtverhältnisse aber wohl gut – sowohl in Tiefenstein als auch im Wald bei Allenbach gab es einen ausgesprochen guten Ertrag an leckerem Sommerhonig. Der Honig von beiden Standorten ist für Sommertracht relativ hell, hat aber einen leicht malzigen Geruch, der auf einen Anteil an Honigtau schließen lässt.