Dieses Jahr hatte ich an Fronleichnam gleich zweimal die Gelegenheit, einen Schwarm zu fangen. Der erste war ein eher kleiner Schwarm in meinem eigenen Garten, der zweite war ein dicker in Algenrodt. Von der zweiten Schwarmfangaktion gibt es auch einige Bilder, die mir von Herrn Kindermann freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden.
Der Schwarm hing gut erreichbar, aber relativ tief in einer Thuja-Hecke. Nachdem ich große Teile davon in einen Eimer geschüttelt hatte, kippte ich die Bienen in eine bereitgestellte Beute (darin Rähmchen mit Mittelwänden und Anfangsstreifen).Anschließend waren wieder sehr viele Bienen in der Luft!Die Königin war offensichtlich dabei, die Bienen sammeln sich auf der Vorderseite der Beute und ziehen allmählich ein.Allmählich kehrte Ruhe ein. Kurze Zeit später begann ein fast normaler Flugbetrieb.
Im November 2015 haben wir einige Tage Urlaub auf Gran Canaria gemacht. Während unseren Wanderungen haben wir an mehreren Stellen Bienenstände und Bienen gesehen.
sehr unzugänglich gelegener Bienenstand im Barranco de GuayadequeBienenstand auf Gran Canaria, vermutlich LangstrothAeonium manriqueorum, ein Wolfsmilchgewächs und scheinbar eine gute Bienenweide – zumindest wurde es stark beflogenBienen an Aeonium manriqueorumBiene an Aeonium manriqueorumBiene an einem PortulakröschenHistorische Beuten aus ausgehöhlten Palmenstämmen, Höhe ca. 80 cm, Duchmesser ca. 40 cm. Als Abdeckung diente ein Stein, das sehr kleine Flugloch befand sich seitlich in der Mitte (zu besichtigen nahe der Nekropolis von Arteara)Blick in eine liegende Beute mit Wabenresten. Auf Höhe des mittigen Fluglochs waren (als Bauhilfe für die Bienen?) Holzstäbe montiert
Hier einige Bilder von unserem Urlaub im Oktober 2014 auf Kreta: Bienen, Bienenstände und Blüten. Ich war erstaunt, wie viele Bienenstände und große Imkereien es auf relativ kleinem Raum im Süden Kretas gibt.
Honigbienen an Meerzwiebel, offensichtlich eine lohnende Nektar- und Pollenquelle! (bei Zaros)eine Holzbiene, ein ziemlich dicker Brummer! (bei Kato Moni Preveli)Bienen im Olivenhain, bei Ano Asitesnoch ein Bienenstand bei Ano AsitesBienenstand am Straßenrand, bei Kamaresblühender Krokus im Oktober, Rouwas-Schluchtnoch ein herbstblühender Krokus, Rouwas-Schluchtnicht so schön: ausgeräumte Brutwaben in offenen Zargen, von Wespen belagert
Nach einem langen und dunklen Winter (mit den wenigsten Sonnenstunden seit Beginn der Aufzeichnungen) konnten die Bienen im Garten heute bei Sonnenschein und 5°C im Schatten in diesem Jahr erstmals ausfliegen und sich erleichtern.
Heute möchte ich noch ein paar Bilder von Varroamilben posten, die eine Kollegin 2011 mit dem Rasterelektronenmikroskop am FEE in Idar-Oberstein (meinem Arbeitgeber) aufgenommen hat.
Die Milben waren nach einer Ameisensäurebehandlung abgefallen und wurden noch am gleichen Tag präpariert und aufgenommen.
Letzten Samstag habe ich meinen ersten Schwarm gefangen.
Nachdem ich am Vormittag eine Weiterbildung zur Varroabehandlung (bzw. -bekämpfung) besucht hatte, bekam ich ca. 14:30 Uhr einen Anruf aus der Nachbarschaft (zwei Häuser weiter). Da seien viele fliegende Insekten, ob ich mal nachsehen könnte ob das Bienen sind. Ich befürchtete direkt, dass eines meiner Völker geschwärmt sein könnte – da war aber alles normal.
Ich also hin. Jede Menge Bienen kreisten um den Schornstein des Hauses und im Nachbargarten. Die Bienenwolke im Nachbargarten wanderte langsam in Richtung einer Hecke, um den Schornstein herum wurden es weniger. Auf der anderen Seite der Hecke ließ der Schwarm sich dann in angenehmer Greifhöhe nieder. Zum Glück hatte ich noch eine leere Dadant-Beute zu Hause. Die wurde mit Leerrähmchen mit Anfangsstreifen bestückt plus eine Mittelwand, rüber zum Schwarm damit und auf die Wiese gestellt, den Schwarm mit Wasser eingesprüht, in einen Eimer geschüttelt (ging nicht so ganz problemlos, da die Hecke recht dicht war) und ab in die Beute. Da sich am Schwarmsammelplatz immer wieder Bienen sammelten, habe ich das noch so zwei- bis dreimal wiederholt und dann vorsichtig den Deckel auf die Beute gelegt. Gegen Abend war immer noch eine kleine Bienentraube in der Hecke, die Bienen in der Beute flogen aber schon ruhig ein und aus.
Am Sonntagmorgen habe ich um sechs Uhr die Beute eingepackt (es hing leider immer noch eine faustgroße Bienentraube in der Hecke) und bin damit zu meinem Waldstandplatz gefahren, wo ich erst noch einen neuen Stellplatz bauen musste. Die armen Zurückgebliebenen aus der Hecke konnten sich ja noch bei meinen Völkern oder bei ihrem Muttervolk einquartieren.
Die Bienen kamen übrigens aus einem unbenutzten Kaminzug und das Restvolk ist da auch immer noch drin, man sieht sie fliegen (wenn man weiß, dass sie da sind). Eventuell ist da vor zwei Jahren ein Schwarm von mir eingezogen, den ich leider nicht fangen konnte weil ich nicht da war. Jedenfalls war er nach Aussage eines Nachbarn ungefähr in diese Richtung abgezogen. Ich habe die Nachbarn darauf vorbereitet, dass da eventuell noch Nachschwärme kommen können.
Da hängt er ...Der Schwarmfänger tritt in Aktiondie Bienen ziehen in die vorbereitete Beute mit Leerrähmchen ein
Ich fange hier mal eine neue Bildergalerie an, ältere Bilder gibt’s hier.
Küchenschellen
Die wild wachsenden Küchenschellen habe ich am 27.3.2011 in der Nähe von Idar-Oberstein fotografiert (am Nahe-Felsen-Weg).
In der vorderen Blüte ist eine Wiesenhummel auf Nahrungssuche.
Hier ein paar Bilder aus den letzten Jahren, fotografiert mit einer Olympus E410 und dem Standardobjektiv Zuiko 14 – 42 mm (erstes Bild) bzw. einem Zuiko 2,0/90 mm Makro-Objektiv (Manuell-Focus, mein Lieblingsobjektiv!).