Die Bienen und die Weidenblüte

Anlässlich eines Artikels in der Nahezeitung zum Bienenpfarrer Otto Lueg habe ich heute Informationen zur Bestäubung der Salweide gesucht. Dabei bin ich auf den interessanten Artikel „Was Honigbienen an Weidenkätzchen finden“ in der Zeitschrift „Laborpraxis“ gestoßen.

Kurze Zusammenfassung:Vom Nektarangebot und auch vom Duft her sind die Blüten der männlichen und der weiblichen Weiden für Bienen gleich attraktiv. Wegen der attraktiven gelben Farbe (der Pollen) fliegen Nektarsammlerinnen aber bevorzugt zuerst die männlichen Blüten an. Dabei verfangen sich Pollen in ihrer Behaarung, die beim späteren Besuch von weiblichen Blüten abgestreift werden und diese befruchten.

Die Versuchsdurchführung und detaillierte Ergebnisse, unter anderem auch Nektarmenge und die sich deutlich unterscheidenden Zuckerspektren des Nektars der Blüten beider Geschlechter, sind im lesenswerten Originalartikel der Bayreuther Forschergruppe beschrieben: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0093421

Bienen auf Gran Canaria

Im November 2015 haben wir einige Tage Urlaub auf Gran Canaria gemacht. Während unseren Wanderungen haben wir an mehreren Stellen Bienenstände und Bienen gesehen.

sehr unzugänglich gelegener Bienenstand im Barranco de Guayadeque
sehr unzugänglich gelegener Bienenstand im Barranco de Guayadeque
Bienenstand auf Gran Canaria, vermutlich Langstroth
Bienenstand auf Gran Canaria, vermutlich Langstroth
 Aeonium manriqueorum, ein Wolfsmilchgewächs und scheinbar eine gute Bienenweide - zumindest wurde es stark beflogen
Aeonium manriqueorum, ein Wolfsmilchgewächs und scheinbar eine gute Bienenweide – zumindest wurde es stark beflogen
Bienen an Aeonium manriqueorum
Bienen an Aeonium manriqueorum
Biene an Aeonium manriqueorum
Biene an Aeonium manriqueorum
Biene an einem Portulakröschen
Biene an einem Portulakröschen
Historische Beuten aus ausgehöhlten Palmenstämmen, Höhe ca. 80 cm, Duchmesser ca. 40 cm. Als Abdeckung diente ein Stein, das sehr kleine Flugloch befand sich seitlich in der Mitte (zu besichtigen nahe der Nekropolis von Arteara)
Historische Beuten aus ausgehöhlten Palmenstämmen, Höhe ca. 80 cm, Duchmesser ca. 40 cm. Als Abdeckung diente ein Stein, das sehr kleine Flugloch befand sich seitlich in der Mitte (zu besichtigen nahe der Nekropolis von Arteara)
Blick in eine liegende Beute mit Wabenresten. Auf Höhe des mittigen Blick in eine liegende Beute mit Wabenresten. Auf Höhe des mittigen Fluglochs waren (als Bauhilfe für die Bienen?) Holzstäbe montiert
Blick in eine liegende Beute mit Wabenresten. Auf Höhe des mittigen Fluglochs waren (als Bauhilfe für die Bienen?) Holzstäbe montiert

Bienen und Blüten auf Kreta

Hier einige Bilder von unserem Urlaub im Oktober 2014 auf Kreta: Bienen, Bienenstände und Blüten. Ich war erstaunt, wie viele Bienenstände und große Imkereien es auf relativ kleinem Raum im Süden Kretas gibt.

Honigbienen an Meerzwiebel, offensichtlich eine lohnende Nektar- und Pollenquelle!
Honigbienen an Meerzwiebel, offensichtlich eine lohnende Nektar- und Pollenquelle! (bei Zaros)
eine Holzbiene, ein ziemlich dicker Brummer!
eine Holzbiene, ein ziemlich dicker Brummer! (bei Kato Moni Preveli)
Kreta: Bienen im Olivenhain
Bienen im Olivenhain, bei Ano Asites
Bienenstand auf Kreta
noch ein Bienenstand bei Ano Asites
Kreta: Bienenstand am Straßenrand
Bienenstand am Straßenrand, bei Kamares
Kreta: blühender Krokus im Oktober
blühender Krokus im Oktober, Rouwas-Schlucht
Kreta: blühender Krokus im Oktober
noch ein herbstblühender Krokus, Rouwas-Schlucht
nicht so schön: Brutwaben in offenen Zargen
nicht so schön: ausgeräumte Brutwaben in offenen Zargen, von Wespen belagert

Das Bienenjahr 2013

Wie ich im Januar schon schrieb, hatte ich im letzten Winter recht herbe Verluste. Dieses Jahr war also Wiederaufbau angesagt, die Völker wurden vermehrt. Nebenbei gab es auch Honig zu ernten, im Frühjahr wegen des langen Winters eher weniger, dafür war die Sommerhonigernte recht gut. Im Garten am Haus konnte ich einen dunklen, honigtaureichen Honig ernten, in Allenbach wurde der Sommerhonig heller, enthält aber kleine Melezitose-Kristalle (lecker!).

Die Völker entwickelten sich zum Herbst hin hervorragend, auch die Zahl der Varroamilben hielt sich in Grenzen. Bienenproben Anfang Oktober ergaben bei drei Völkern einen Befall von 0 bis 1 Varroa pro ca. 500 Bienen, ein Volk hatte 11 Milben auf ca. 500 Bienen (ca. 2% Befall). Die Winterbehandlung wird hoffentlich den Rest erledigen …

Kein gutes Bienenjahr

Wie auch für andere Imker war für mich 2012 kein gutes Jahr. Ein zu nasser und teilweise kühler Sommer brachte kein gutes Flugwetter und eine schlechte Honigernte.
Zusätzlich habe ich im Herbst fünf von neun Völkern verloren, von den Symptomen her – nahezu bienenfreie Beuten – sind sie trotz meiner Meinung nach rechtzeitiger Behandlung an der Varroabelastung eingegangen. Details dazu habe ich im Imkerforum beschrieben.

Anfang Januar habe ich damit nach der vorweihnachtlichen Winterbehandlung noch vier Völker. Für dieses Jahr ist also Völkervermehrung angesagt!

Endlich warmes Wetter und fliegende Bienen

Nach zweieinhalb kalten und nassen Wochen konnten die Bienen gestern bei bis zu 25°C und Sonne erstmals wieder richtig ausfliegen. Das haben auch alle Völker reichlich genutzt.
In den beiden kalten Wochen hatte ich schon Sorge, dass den Bienen das Futter knapp werden könnte, eine Kontrolle zeigte aber noch ausreichende Vorräte. Die schon vor Ostern gegebenen Honigräume wurden zwar in dieser Zeit von Bienen belaufen und geputzt, blieben aber ansonsten leer.
Seit gestern ist das anders, die Honigräume sind voll mit Bienen und mein seit vorletzter Woche auf einer Waage stehendes Volk hat an einem Tag 5 kg zugenommen.

Die Wildkirschen sind leider inzwischen fast verblüht, dafür blühen bei mir jetzt Mirabelle und Zwetschge. Die Apfelblüte wird in den nächsten Tagen beginnen.

Prognose hoher Verluste im Winter 2011/2012

Beim Honigtag in Kottenheim gab Dr. Otten vom FBI in Mayen eine Prognose über die Völkerverluste im kommenden Winter ab. Bei der zur Zeit noch laufenden Umfrage zu Völkerverlusten in diesem Herbst wurden bisher Verluste von über 8% der Bienenvölker gemeldet.

Nach den bisherigen Erfahrungen des FBI wird es damit über den Winter Völkerverluste von 25 bis 30% geben, also sehr viel! Die von ihm dazu präsentierten, über einige Jahre erfassten Daten (2003/2004 waren schon dabei), schienen recht zuverlässig und hatten eine geringe Streuung.

Ich habe bisher keine Verluste in diesem Jahr zu verzeichnen.

Bestäubung

Trotz der relativ niedrigen Temperaturen der letzten Tage (Nachtfröste, tagsüber maximal 14°C aber öfters Sonne) sind die Bienen kräftig geflogen und haben die blühenden Obstbäume in der Umgebung bestäubt. Gestern und heute haben z.B. viele Bienen in unserem Mirabellenbaum rumgesummt. Etliche Bienen waren auch in den Johannisbeeren und der seit einer Woche blühenden Felsenbirne unterwegs.
Die Kirschen stehen noch in voller Blüte und in den nächsten Tagen werden auch die ersten Apfelbäume in Tiefenstein blühen.